Abschied nehmen

Wann der Tod eintritt, liegt am Ende nicht in unserer Hand. Wir können aber den Abschied gestalten: Vielleicht ist nur noch eine stille Geste möglich. Vielleicht können Sie sich sagen, was Ihnen aneinander wichtig ist und war – und das, was Sie sich füreinander wünschen. Bitten Sie uns ruhig, Ihnen in dieser Situation beizustehen.

Aussegnung

Rituale geben uns Geborgenheit. Die Aussegnung gehört dazu. Dazu kann - zu Hause oder im Abschiedszimmer des Krankenhauses oder Altenheims - ein Kreuz aufgestellt werden. Kerzen werden entzündet. Ein Pastor oder andere - Angehörige, Nachbarn, Freunde - beten gemeinsam, hören ein Wort aus der Bibel, werden still. Für Weinen, Klagen, Schweigen ist Zeit und Raum. Der Verstorbene wird noch einmal gesegnet. Segen spricht die/der Pastor/in aber auch den Hinterbliebenen zu. Vor ihnen liegt meist eine schwere Zeit.

Mit Kindern reden

Kinder beschäftigen sich durchaus mit dem Tod. Oft haben sie bereits ein Haustier oder einen Vogel begraben und dabei getrauert. Auch wenn es ein bedeutender Unterschied ist, ob ein Tier stirbt oder ein Mensch, der zu einem gehörte, Kinder spüren, was Trauer ist. Wenn Sie vielleicht in einem ersten Impuls die traurige Neuigkeit verbergen wollen, dann scheint das erst einmal verständlich. Besser wäre es aber, Traurigkeit, Tränen und Angst zunächst einmal bei sich selbst und dann beim Kind zuzulassen. Wenn Sie Ihrem Kind zutrauen, sich seinen Gefühlen zu stellen, wäre es für das Kind die Chance zu lernen, dass der Tod zwar etwas Schmerzhaftes ist, aber dass das Leben weitergeht.