Beerdigung

Sich vorzustellen, wie man einen geliebten Menschen verliert, fällt schwer. Doch dann kommt der Tag, an dem ein Mensch, der Ihnen nahe steht, stirbt. Sie müssen mit Ihren Gefühlen klar kommen, aber auch an Vieles denken und sich entscheiden. Aber zuerst einmal heißt es, zu trauern und Abschied zu nehmen.

Kurz gefasst

Wer sind meine ersten Ansprechpartner, wenn ein Leben zu Ende geht?

Der Arzt, der Bestatter, Menschen, die Ihnen nahestehen, und in Bezug auf ihre kirchliche Beerdigung Ihre Kirchengemeinde, sprich Ihr/e Pastor/in.

Kinder mit zur Beerdigung nehmen?

Wir empfehlen das, wenn Ihr Kind eine besondere Beziehung zur/m Verstorbene/n hatte, aber lassen sie das ruhig Ihr Kind entscheiden. Im Grunde ist es wichtig, dass Ihr Kind bei einer engen Beziehung dabei ist, denn so geben Sie ihm Gemeinschaft in der Trauer und die Möglichkeit, den Umgang mit dem Tod zu erleben und zu erlernen.

Trauer, wie lange?

Das ist individuell verschieden. Trauer ist nötig, um einen tiefen Einschnitt zu verarbeiten. Sie verläuft in Wellen. Manchmal können einen auch Jahre später noch schmerzhafte Gefühle überrollen. Wenn Sie Trauernde begleiten, geben Sie Ihnen Zeichen der Anteilnahme an besonderen Tagen, wie z.B.: ersten Weihnachtsfest ohne den verstorbenen Menschen, dem Geburtstag, dem Todestag.

Welche Hoffnung kann ich haben?

Im Angesicht des Todes fühlen wir uns ohnmächtig. Er ist endgültig, an ihm lässt sich nicht rütteln. Nach christlicher Vorstellung jedoch haben Vergänglichkeit, Tod und Sterben nicht das letzte Wort, denn Jesus hat den Tod besiegt. Gott ist Mensch geworden, hat sich den Kranken und Sterbenden zugewandt, ist gestorben – und von den Toten auferstanden. Wir sind auf unserer letzten Reise also nicht allein. Liebe Menschen sind vor uns diesen Weg gegangen. Mit ihnen können wir uns gedanklich verbinden.